Anreise

Wir waren vom 14.11.2013 bis einschl. 28.11.2013 in Südafrika und Swasiland. Wir sind von Stuttgart mit einer Boeing 737/300 nach Frankfurt und von dort mit einem Airbus A380/800 nach Johannesburg geflogen.Nach dem gut 10-stündigen Flug und einer sehr weichen Landung erreichten wir am Morgen um 8:30 Uhr den Flughafen von Johannesburg. Die Einreise war schnell erledigt. Nun noch die Mietwagenstation finden und den gebuchten SUV in Empfang nehmen und schon waren wir die ersten 30 Euro, an einen Polizisten, der in der Ausfahrt des Parkhauses auf Urlauber wartet, los. Mit dem Wissen am Ende der Reise hätte ich ihm gar nichts gegeben, da wir jedoch weiter mussten, haben wir halt bezahlt und das Geld ging tatsächlich in seine private Tasche. Danach ging es dann endlich auf über die N12 und N4 nach Hazyview in unsere erste Unterkunft

Airbus A380
Airbus A380

Anfahrt zu Krüger Park

Die erste Nacht haben wir dann in der Nähe von Hazyview in der Lodge Böhms Zeederberg verbracht. Das ist eine wirklich schöne Lodge. Weit Abseits der Strassen, mitten in einem Waldgebiet. nendliche Ruhe und eine tolle Aussicht ist hier garantiert. Nach einem sehr guten abendessen und einem ruhigen Nacht ging es ann am nächsten Tag dann Richtung Krüger Park. Wir haben uns für das Phabeni Gate entschieden da wir uns noch in Nelspruit umsehen wollten. Übrigens das Phabeni Gate wurde erst 2 Wochen vor unserer Durchfahrt zum Tor des Jahres (nicht mit der Sportschau verwechseln) gewählt und die Leute dort waren unheimlich Stolz darauf.
Nachdem wir durch das Tor gefahren sind, haben wir erstmal alle Tiere photographiert.

Mit den Zeit wurde man dann wählerischer aber bei Elefanten, Löwen und Nashörnern wurde doch weiterhin jedes Tier abgelichtet.


Nach einem wirklich erfolgreichen, langen und extrem interessanten Tage ging es dann am Abend in unseren Rundbau im Skukuza Restcamp. Trotzdem dieses ein staatliches Camp ist und groß wie eine Kleinstadt, ist es dort sauber und ordentlich. In allen Hütten steht, dass man in der Nacht nichts Essbares im außen liegenden Kühlschrank lassen soll, wegen der Affen. Da ich besonders klug bin, meinte ich, habe ich einfach einen wirklich schweren Stuhl vor die Kühlschranktür gestellt. Leider stand auf dem Zettel nicht, dass es sich bei den Affen um ausgewachsene Paviane handelt und schon war der Kühlschrank leer.
Nachdem wir am Morgen unsere Koffer wieder gepackt und ausgecheckt hatten, ging es früh, für einen Zwischenstopp, in den Park Richtung Lower Sabie. Wir waren den ganzen Tag, in Richtung Norden unterwegs, um zu unserem Endpunkt das Oliphant Camp zu kommen. Man muss das einmal erlebt haben, wir waren absolut begeistert über die Mengen Tiere und die unwahrscheinlichen Landschaften, die wir gesehen haben und genießen durften.


Oliphant Camp

Nach einem wieder unheimlich erfolgreichem Tag mit Elefanten, Nashörner, allen Arten von Antilopen, Schakalen, Roicaats und Löwen sind wie dann wirklich kurz vor Toresschluss am Olifants Camp angekommen. Kurz einchecken und dann ab in die Hütte. Nachdem wir die Koffer verstaut hatten gab es erstmal eine Vesper. Mit Blick auf den Olifants River und den laut röhrenden Flusspferden konnten wir den Abend genießen. Als dann noch in der Ferne über dem Krüger Park ein richtig heftiges Gewitter nieder ging war der Abend noch mal so schön.

Swaziland

Am nächsten Morgen, nach unserem Frühstück, ging es dann wieder sehr früh los. Heute sollte die Fahrt über eine Strecke von knapp 400 Kilometer nach Mbabane in die Hauptstadt von Swasiland, gehen. Wir haben uns für den Rückweg den südlichsten Ausgang des Krüger Parks, das Malelane Gate, ausgesucht. Von da aus sind es dann nur noch wenige Kilometer bis zum Grenzübergang nach Swasiland. Dort muss man beachten, dass die Grenzübergänge meist nur bis 21:30 Uhr geöffnet sind. Die Einreise ging relativ schnell. Nachdem man alle Stempel hatte und seinen Obolus von 54 Rand bezahlt war, konnten wir an die Grenzen ran fahren und dem Grenzer die Quittung zur Einreise übergeben. Wir waren nun in der Dunkelheit unterwegs und dann fing es noch an zu regnen. Jeder, der schon mal sowas in Swasiland erlebt hat, weiß, wovon wir schreiben. Unbeleuchtete Straßen, Leute in schwarzer oder dunkler Bekleidung, große Schlaglöcher und glatte Straßen machen die Fahrt recht beschwerlich. Aber endlich gegen 22:00 Uhr kamen wir dann in Mbabane an. Der folgende Tag war wohl einer der Eindrucksvollsten, den wir auf der Tour erleben durften. Wir hatten über Worldvision (eine Kinderhilfsorganisation) einen Ansprechpartner und eine Schule benannt bekommen, die dringend Hilfe benötigte. Wir haben also, nach einer gut 3-stündigen Fahrt auf Straßen, die nur mit einem 4×4 befahren werden konnten, diese Schule besucht und unsere Spenden dort abgegeben. Damit konnte am selben Tag noch die Wasserversorgung für die Kinder wieder hergestellt werden. Die Freundlichkeit all dieser Menschen, die wir dort getroffen haben und kennenlernen durften, war einfach überwältigend.

Hluhluwe Imfolozi Game Reserve

Nach diesem wirklich unglaublichen Erlebnis ging unsere Fahrt dann Richtung Süden nach Hluhluwe an den Lake St. Lucia. Hier hatten wir eine Nacht in einem der schönsten Guest Houses gebucht, im Ama Zulu Guesthouse. Nach einer wirklich guten Nacht hat uns der Besitzer Llewlyn noch tolle Tipps für die Umgebung gegeben. Wir hatten uns für den Besuch des Hluhluwe Imfolozi Game Reserve entschlossen. Auch hier hatten wir wieder viele Begegnungen mit allen Tiergattungen, die in diesem Park vorkommen.Nicht nur die großen Tiere wie Elefanten, Nashörner, Kudus und Giraffen sind absolut sehenswert, sondern auch solche Tiere wie der Sekretärvogel oder die Roicaat oder die allseits bekannten Pillendreher.

Durban / Port Elizabeth

Nach diesem, mit sehr vielen Begegnungen vollgestopften Tag, ging es dann nach Durban. Nach einer Nacht in einem Hotel fuhren wir dann morgens schon sehr früh zum Flughafen, Auto abgeben, einchecken und dann ab in den Flieger nach Port Elizabeth. Dort angekommen, den neuen Wagen in Empfang genommen und schon waren wir wieder auf der Straße zum Addo Elephant Park. Port Elizabeth ist eine nette, saubere Stadt, aber wenn man erstmal aus der Stadt raus ist und Richtung Addo fährt, kommt man sich teilweise vor als wenn man über eine Müllkippe fährt. Wir sind die R335 nach Norden zum Main Gate gefahren.


Addo Elephant

Am Main Gate haben wir uns erstmal die Berechtigung zum Befahren geholt, da man den Eintritt immer erst in der Lodge bezahlt. So konnten wir den ganzen Tag durch den Park fahren. Es war wieder ein tolles Erlebnis, der Addo Elephant Park ist landschaftlich vollkommen anders als der Krüger. Auch hier sieht man wieder alle Tiergattungen und wenn man dann noch vielleicht eine Nachtsafari mitmacht, dann wird man auf alle Fälle die Big 5 gesehen haben. Unser Camp lag im Süden des Addo Parks und war echt toll. Einzel stehende Hütten mit Terrassen und voll eingerichtet. Wir konnten dort sogar kochen, da alle Gerätschaften, die man benötigt, vorhanden waren.

Oudtshoorn

Nachdem wir den Addo Park mit allen Sinnen genossen hatten, ging es nach zwei wirklich entspannten Tagen wieder zurück auf die Straße; unser Ziel war die Garden Route und die wundervolle kleine Stadt Oudtshoorn. Auch hier waren wir wieder sehr sauber und komfortabel untergebracht. Diese kleine Stadt ist zwar am Wochenende so gut wie ausgestorben, aber an jeder Ecke gibt es wundervoll blühende Bäume, es gibt einen recht guten Eisdealer und gute Restaurants, in welchem es jede Art von Fleisch (wenn man es mag) fast aller einheimischen Tiere, gibt. Aber auch für uns Vegetarier gab es dort genügend zu essen.

Hermanus

Am nächsten Tag ging es wieder auf die Straße, wir sind die R62 (ist die südafrikanische Route 66) nach Südwesten Richtung Hermanus gefahren. Der nächste Ort, den wir angesteuert hatten, war De Kelders. Hier wollten wir zum Whalewatching. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und die Fahrt wurde wegen zu starkem Wind abgesagt. Glücklicherweise hat unser Unterkunftsbesitzer, der wirklich ein echt toller Mensch ist, für uns eine Whalewatching Tour in Hermanus besorgt, denn ganz ohne wollten wir nicht weiter fahren. Bedauerlicherweise war die Fahrt durch den wirklich starken Wind schon sehr anstrengend und wir haben enttäuschenderweise nicht viel gesehen, aber trotz allem hat sich auch diese Fahrt gelohnt.

Betty’s Bay

Der nächste Tipp, den uns unser Unterkunftsbesitzer gab, war, dass wir nicht die Pinguine bei Kapstadt, sondern die Kolonie in Betty’s Bay besuchen sollten. Da es vor unserer Ankunft stark geregnet hatte, waren Teile der Straße zwischen De Kelder und Hermanus sowie der R44 Richtung Gordons Bay zeitweise gesperrt, aber auch hier hat uns unser Herbergsvater geholfen, er hat überall angerufen und sich für uns erkundigt, ob wir die Straßen befahren können. Nachdem wir das nun gewusst hatten, ging es auch direkt los nach Betty’s Bay.

Kapstadt

Auf unserem weiteren Weg nach Kapstadt haben wir noch einen Zwischenstopp in Stellenboch gemacht. Dies ist eine wirklich nette kleine Stadt, in deren Umkreis die besten Weingüter der Region liegen und bei welchen man auch die köstlichen Weine probieren kann. Wir waren dann abends noch sehr gut bei einem Italiener Essen und fielen dann recht müde ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Kapstadt rein. Glücklicherweise hatten wir uns bis dahin schon an den Linksverkehr gewohnt, da Kapstadt schon ein recht ordentliches Verkehrsaufkommen hat. Zuerst in unser Hotel, den Wagen geparkt, eingecheckt und dann ab in die Innenstadt. Kapstadt selbst ist kein architektonisches Highlight, aber es gibt echt nette Straßen, wie die Long Street mit Ihren wirklich schönen Häusern. Die Long Street ist auch gleichzeitig eines der Amüsierviertel Kapstadts, so wie die im Süden liegende Waterfront.
Wir haben die gesamte Stadt mit dem Hopp-off-Bus erkundet. Die rote Linie fährt durch die gesamte Innenstadt, zum Tafelberg und dann auch an der Küste durch Camps Bay wieder zur Waterfront. Leider war in der Zeit, in welcher wir in Kapstadt waren, die Seilbahn auf den Tafelberg wegen zu starkem Wind nicht in Betrieb. An der Talstation hat man jedoch schon mal eine recht gute Sicht auf Kapstadt und man kann von dort schon recht gute Bilder machen.
Zum guten Schluss haben ein Angebot an der Waterfront angenommen und einen Hubschrauber Rundflug gebucht. Die Aussicht aus dem Hubschrauber war wirklich Atemberaubend.